An den Schutzzäunen gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) haben Unbekannte erneut zahlreiche Stromgeräte gestohlen. Der Landkreis Spree-Neiße hat daher eine Belohnung von 500 € für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. Die Diebstähle seien bei Kontrollgängen des Veterinäramts entdeckt worden, teilte der Landkreis am Mittwoch mit.
Wenn die Schutzzäune nicht mehr unter Strom stünden, sei die Schutzwirkung nicht mehr gewährleistet. Landrat Harald Altekrüger (CDU) bezifferte den Schaden auf mehrere tausend Euro.
Nach RBB-Angaben hatte erst am Mittwoch Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) im Fachausschuss des Landtags den zum Teil rücksichtslosen Umgang und den Diebstahl an den Schutzzäunen angeprangert. So ziehe sich die Zielsetzung, einen zweiten Zaun entlang der polnischen Grenze zu bauen, dadurch weiter hin. "Da haben wir das Problem, dass wir europaweite Ausschreibungen durchführen müssen", sagte Vogel. "Wir arbeiten schon die ganze Zeit. Es werden ohne Ende Zäune gebaut und trotzdem haben wir erleben müssen, dass es immer wieder zu Diebstählen gekommen ist und insbesondere die Tore sehr gefragt sind." Zudem ließen Wanderer oder andere Passanten die Tore immer wieder offenstehen.