Am morgigen Donnerstag tagt der Agrarrat in Brüssel. Dabei wollen die Agrarminister der EU-Mitgliedsstaaten unter anderem über die Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) außerhalb der Europäischen Union beraten. Konkret geht es um Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche in der Ukraine, in Weißrussland und Moldawien sowie eine mögliche Zusammenarbeit.
Zuletzt mussten in der Ukraine neue Quarantänebereiche im Südosten des Landes eingerichtet werden. Hier breitet sich die Seuche zurzeit weiter aus. Allein in Russland verursachte die ASP in den letzten zehn Jahren unmittelbare Schäden in Höhe von umgerechnet 80 Mio Euro.
Die Viruserkrankung stellt eine ernste Gefahr für den Agrar- und Ernährungssektor in der EU dar. Vor allem Polen und die baltischen Mitgliedstaaten sind betroffen. Laut Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) trat die Mehrzahl der bisherigen Ausbrüche in Kleinbetrieben auf und konnte relativ schnell eingedämmt werden. Die Krankheit breite sich aber lokal nach wie vor unter Wildschweinen aus, bei denen sich die Eindämmung der Seuche schwieriger gestalte.