Die einzelnen EU-Mitgliedsländer kamen 2014 mit dem schwierigeren Exportumfeld unterschiedlich zurecht. Das von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffene Polen verlor laut EU-Kommission gegenüber 2013 fast die Hälfte seines Schweinefleischabsatzes in Drittländern; Dänemark, Frankreich und Belgien büßten zwischen 7,9 % und 15,3 % ihrer Ausfuhrmengen ein. Deutschland bewegte sich mit einem Minus von 6 % auf 712.000 t in der Nähe des EU-Durchschnitts, während die Niederlande ihre Verkäufe in Drittländer um 6 % steigern konnten.
Klarer Gewinner waren jedoch die Spanier, die im Vergleich zu 2013 ihre Schweinefleischexporte um ein Drittel auf mehr als 395.000 t ausbauen konnten. Dabei gelang es den Iberern im Unterschied zu fast allen anderen Mitgliedstaaten auch, die Exportmengen von frischer und gefrorener Ware zu erhöhen, und zwar um fast die Hälfte auf gut 226.000 t.