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Experten des AEF bewerten Gutachten zur nationalen Nutztierstrategie

Der AEF-Vorsitzende und ehemalige Landwirtschaftsminister Uwe Bartels fordert eine unverzügliche Absicherung der deutschen Tierwohlmaßnahmen auf europäischer Ebene. Ein Expertengremium des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) unter Leitung von Dr.

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Der AEF-Vorsitzende und ehemalige Landwirtschaftsminister Uwe Bartels fordert eine unverzügliche Absicherung der deutschen Tierwohlmaßnahmen auf europäischer Ebene.


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Ein Expertengremium des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) unter Leitung von Dr. Hartmut Meyer (Moorgut Kartzfehn) hatte sich intensiv mit dem wissenschaftlichen Gutachten „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ beschäftigt und konstruktiv wesentliche Kritikpunkte, aber vor allem Empfehlungen für die Politik auf Landes- und Bundesebene herausgearbeitet.

 

Derzeit, so Bartels, sei ein Wettlauf von Tierwohlaktivitäten seitens des Bundes und der Landesminister sowie des Handels erkennbar. Eine nationale Gesamtstrategie müsse her, sonst drohe eine Beschleunigung des Strukturwandels und schlimmstenfalls eine Abwanderung der Tierhaltung in andere Länder. Was in Sachen Tierwohl bereits auf den Weg gebracht wurde, sei unumkehrbar. Bartels forderte vor dem Hintergrund sich abzeichnender Aktivitäten bei den Landwirten die die Politik auf, jedwede Investitionshindernisse für Stallumbauten zu beseitigen.

 

Kritische Worte zu dem Gutachten fand Dr. Meyer. Es fehle an einer Folgenabschätzung für die gesamte Wertschöpfungskette. „Hier ist nicht zu Ende gedacht worden. Es fehlen Lösungsvorschläge für die konkret zu erwartenden Zielkonflikte“, so Meyer. Laut Einschätzung der Wissenschaftler sei die Bereitschaft der Verbraucher, für Fleisch aus tierwohlgerechter Haltung, einen höheren Preis zu zahlen, als zu optimistisch eingestuft worden. Auch in Sachen Tierschutz-TÜV sehe man eher Innovationshemmnisse.

 

Positiv sieht das Expertengremium die Angleichung bzw. Anhebung von Tierschutzstandards auf EU-Ebene. Dieses würde die Wettbewerbsnachteile der deutschen Produktion deutlich entschärfen. Es dürfe laut Bartels grundsätzlich keinen deutschen Sonderweg geben. Auch müsse die Entwicklung zu einer tierwohlgerechteren Haltung durchgängig von der Trias Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis begleitet werden. Fixe Umsetzungsdaten betrachtet der AEF-Vorsitzende aus Tierwohlaspekten skeptisch und plädiert für wirtschaftlich verträgliche Anpassungsprozesse, die auf einer angemessenen Zeitachse gestaltet sein müssen.

 

Das Empfehlungspapier der AEF-Agrarweisen, so Meyer, werde nunmehr den landes- und bundespolitischen Agrargremien als Leitlinie zur Verfügung gestellt.


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