Zu einem verstärkten Kampf gegen Antibiotikaresistenzen – insbesondere in der Tierhaltung – hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aufgerufen. Notwendig seien intensivere Maßnahmen zur Überwachung des Antibiotikaeinsatzes und der Ausbreitung von Resistenzen - nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch in der Lebensmittelkette, betonte die stellvertretende FAO-Generaldirektorin Maria Helena Semedo am vergangenen Donnerstag in Rom.
Vor diesem Hintergrund müssten nachhaltige landwirtschaftliche Produktionssysteme gefördert werden. Der Antibiotikaeinsatz sei kein Ersatz für unzureichende Hygiene und ein schlechtes Management in der Nahrungsmittelproduktion. Zudem rief Semedo nach einer besseren Sicherung der Qualität von Arzneimitteln. Gefälschte oder unterdosierte Antibiotika könnten die Bildung von Resistenzen nämlich erhöhen.
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