Die Agrarminister der Länder haben bei ihrem Treffen vergangene Woche in Landau betont, dass die neue Übergangsfrist für das Kastrieren von Ferkeln ohne Betäubung genutzt werden muss, um unverzüglich die vorhandenen Alternativen in der Branche zu etablieren. Sie erinnern den Bund in diesem Zusammenhang an den Beschluss der letzten Amtschefkonferenz aus dem Januar, dass es bis zur nächsten AMK im Herbst einen Bericht über den Stand der Gespräche mit Unternehmen, der Schlachtbranche und des Lebensmitteleinzelhandels im Hinblick auf die Unterstützung der vorhandenen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration geben muss.
Weiterhin bitten die Minister den Bund, die schnellstmögliche Umsetzung der tierschutzgerechten Alternativen in die Praxis flächendeckend zu unterstützen und regelmäßig schriftlich über die Umsetzungsfortschritte und Initiativen zu berichten. Der Bund müsse sich zudem gegenüber der Branche für die Ebermast und Ebermast mit Immunokastration als Alternative zur Ferkelkastration einsetzen. Bis zum Herbst müssten dazu konkrete Maßnahmen benannt werden, heißt es im Abschlussoprotokoll der AMK.