Ab dem 1. Januar 2021 dürfen Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Ferkelerzeuger müssen ab diesem Zeitpunkt eine der vier zulässigen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration anwenden. Um die betriebsindividuell beste Alternative für die betäubungslose Ferkelkastration auswählen zu können, können sich Schweinehalter ab sofort in Webinaren über die vier zulässigen Methoden informieren. Die Expertenvorträge und der direkte Austausch mit Landwirtinnen und Landwirten sowie der Beratung findet aufgrund der Corona-Situation nun vorerst digital statt. Vor- und Nachteile der Alternativen, Hintergrundinformationen aber auch aktuelle Entwicklungen werden in den Vorträgen vermittelt. Im Live-Chat können zudem Fragen an die Experten, Landwirte, Tierärzte oder Berater gestellt werden.
Über 100 Veranstaltungen in den nächsten Monaten
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hatte den Bundesverband Rind und Schwein und die FiBL Projekte GmbH beauftragt, insgesamt über 100 regionale Informationsveranstaltungen in ganz Deutschland durchzuführen. Für die zwischen Mitte März und Ende Mai abgesagten Veranstaltungen finden alternativ nun die Webinare statt. Die Präsenzveranstaltungen sollen teilweise auf spätere Zeitpunkte verschoben werden.
In Bayern ist jetzt bereits eine Serie mit insgesamt 25 Webinaren gestartet. Zu allen Webinaren ist eine Vorab-Anmeldung nötig. Eine Übersicht der bundesweiten Veranstaltungen finden Sie HIER.
Eine Ergänzung zu dem Webinare bietet die Broschüre „Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration“. Praxisnah werden neben den Vor- und Nachteilen der Methoden die betriebsorganisatorischen Voraussetzungen erläutert. Neue wirtschaftliche Berechnungen des Thünen-Instituts ermöglichen zudem für jede Methode eine betriebsindividuelle Kalkulation.
Die Broschüre gibt es HIER kostenfrei zum Bestellen oder Herunterladen.