Der Deutsche Bauernverband (DBV) startet erstmalig ein Projekt zum "Ferkelpreisvergleich" und bittet alle Sauenhalter um rege Teilnahme. Hintergrund ist die fehlende Transparenz bei den Ferkelerlösen, da hier kein einheitliches Abrechnungsschema vorliegt. Folglich besteht für den einzelnen Ferkelerzeuger kaum die Möglichkeit, Preise zu vergleichen, um zu erkennen, ob er bestmöglichst seine Ferkel vermarktet. Deutschlandweit gibt es etwa 25 verschiedene Ferkelnotierungen, bei denen die Verkaufsgewichte zwischen 25 und 30 kg variieren und die Gruppengrößen der Verkaufspartien von 30 bis über 170 Ferkel reichen. Hinzu kommen unterschiedliche Zuschläge für Qualität, Gewicht, Impfungen etc. sowie zum Teil unverständliche Kostenpositionen. Um Licht in dieses Notierungs-Dunkel zu bringen, möchte der DBV ein Vergleichskonzept erstellen. Dazu bittet er alle Ferkelerzeuger ihre Abrechungen aus dem Monat Oktober zur Verfügung zu stellen. Um weitere Details wie Impfungen, Reklamationen usw. zu klären, erhält jeder Teilnehmer anschließend einen Fragebogen. Die Teilnahme ist kostenlos und verpflichtet zu nichts. Jeder Teilnehmer erhält sogar eine betriebsindividuelle Auswertung, die seine persönliche Vermarktungssituation beleuchtet. Kontakt: Um bei diesem Pilotprojekt mitzumachen, können Sauenhalter ihre Ferkelabrechnung für den Monat Oktober an den DBV, Christa Niemann, Tel. 0251/4175150, Fax: 0251/4175149, E-Mail: christa.niemann@wlv.de übermitteln. Auch auf der EuroTier (11. bis 14. November 2008) in Halle 26 werden die Abrechnungen für den Preisvergleich für Ferkel angenommen. Christa Niemann wird als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.