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Fette Bäuche, magere Erlöse

Fette Bäuche bringen Minuspunkte bei Klassifizierung und Erlös. Martin Breuer, Berater beim Erzeugerring Westfalen, gibt Tipps, wie Mäster gegensteuern können: Mastschweine mit fetten Bäuchen verderben Mästern den Spaß an der Arbeit, da der Erlös einfach nicht passt.

Lesezeit: 2 Minuten

Fette Bäuche bringen Minuspunkte bei Klassifizierung und Erlös. Martin Breuer, Berater beim Erzeugerring Westfalen, gibt Tipps, wie Mäster gegensteuern können: Mastschweine mit fetten Bäuchen verderben Mästern den Spaß an der Arbeit, da der Erlös einfach nicht passt. Gute 11 € Erlösunterschied pro Schwein stecken zwischen einem mageren Grill- und einem fetten Wurstbauch. Das kann den Unterschied zwischen den erfolgreichen und den weniger erfolgreichen Mästern ausmachen. Wenn dann noch teures und energiearmes Futter die Kosten erhöht, sind Betriebe mit schlechtem Bauchfleischanteil chancenlos beim Wettstreit um die vorderen Plätze im Kollegenkreis.


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An erster Stelle steht die Genetik, vor allem auf der Eberseite. Wenn die Sauenherkunft kein Garant für magere Bäuche ist, muss ein entsprechend trockener und langer Eber ausgewählt werden. Das Siegel "Top Genetik" allein reicht nicht aus. Denn Eber mit überragenden Zunahmen eignen sich kaum, den Bauchfleischanteil des Mastschweins zu erhöhen. Zweiter Ansatzpunkt ist die Fütterung. Rationieren der Börge in der Endmast hilft, darf aber nicht übertrieben werden. In Betrieben mit Breiautomaten oder Sensorfütterung ist eine Rationierung nur begrenzt möglich. Eine gute Proteinausstattung in der Vormast sowie schmackhafte Komponenten legen das Fundament für gezielten Muskelansatz. Kontraproduktiv wirkt eine Endmastdiät, die auf faserreiche Komponenten setzt. Tageszunahmen und Futterverwertung leiden bei Energiegehalten von 13,0 MJ ME und weniger. Höhere Futterkosten und schlechtere Mastleistung führen zu steigenden Produktionskosten, ohne dass eine Verbesserung des Bauchfleischanteils sicher ist. Ob durch Absenken des Schlachtgewichts die Qualität der Bäuche steigt, sollte man anhand der Schlachtprotokolle auswerten. Wenn der Bauchfleischanteil in den leichteren Schlachtgewichtsklassen nicht deutlich besser ausfällt, lohnt sich der Verzicht auf Gewicht nicht. Hilfreich für die Analyse ist das Infosys-System der IQ-Agrar. Bei niedrigen Schlachtgewichten ist die Gefahr groß, dass Abzüge aufgrund zu leichter Lachse den Zugewinn beim Bauch kompensieren oder sogar übersteigen. Schweine mit durchgängig fetten Bäuchen sollten daher eher schwerer als leichter gemästet werden.


Quelle: Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe (34/2010)

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