Noch ordentlich Gas bei der Umstellung auf die Gruppenhaltung gaben zum Jahreswechsel offenbar die Sauenhalter in Frankreich, wenn man der Schätzung des dortigen Verbandes der Schweineproduzenten (FNP) glaubt. Wie Verbandspräsident Jean-Michel Serres vergangene Woche mitteilte, hatten rund 10 % der Betriebe mit Sauen zu Jahresbeginn noch nicht auf Gruppenhaltung umgestellt. Vor vier Monaten hatte dieser Anteil laut Kommissionsangaben noch bei 67 % gelegen.
Niederlande: 84 % sind fertig
Genaue Zahlen zur Umstellung gab zwischen den Jahren die niederländische Lebensmittelbehörde (NVWA) bekannt. Laut den Ergebnissen zweimonatiger Kontrollbesuche stellten 84 % der Sauenhalter in den Niederlanden fristgerecht auf die Gruppenhaltung um; 9 % befanden sich zum Zeitpunkt der Kontrolle noch in der Umbauphase, und 2 % hinkten wegen Baugenehmigungsproblemen hinterher. Rund 5 % wollten die Sauenhaltung aufgeben.
Dänemark: 7 % hören auf
Nur etwas schlechter stellte sich die Entwicklung in Dänemark dar: Gemäß einer dort vom Veterinäramt durchgeführten anonymen Umfrage hielten 59 % der Höfe ihre Sauen Mitte November in Gruppen; knapp jeder vierte Betrieb gab seinerzeit an, er werde die Umstellung fristgerecht durchführen. Rund 6 % erklärten, sie würden die Auflagen spätestens Ende Juni 2013 erfüllen; 7 % kündigten die Aufgabe der Sauenhaltung an. (AgE)