Die US-Exporteure von Schweinefleisch haben im vergangenen Jahr blendende Geschäfte gemacht. Nach Angaben der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) konnten sie gegenüber 2013 rund 2 % mehr Schweinefleisch an ihre internationalen Kunden verkaufen und den daraus resultierenden Erlös um 10,3 % auf 5,91 Mrd. € steigern.
Wichtigster Kunde für US-Schweinefleisch blieb nach Angaben des USMEF der südliche Nachbar Mexiko, wohin mit 681.000 t rund 9 % mehr Ware abgesetzt wurde als 2013; die Exporterlöse legten dabei um mehr als ein Viertel zu. Ähnlich stark nahmen die mengenmäßigen Ausfuhren nach Japan mit einem Plus von 10 % auf 469.000 t zu; mit gut 1,7 Mrd. € war Nippon erneut der wertmäßige wichtigste Absatzmarkt der Amerikaner.
Einbußen verzeichnete hingegen das Chinageschäft einschließlich Hongkong. Im Vorjahresvergleich wurde dorthin mit 337.000 t fast ein Fünftel weniger Schweinefleisch verschifft; die entsprechenden Exporterlöse sanken um 14 % auf 686 Mio. €. Dagegen zeigten die Kunden in Südkorea ein deutlich größeres Kaufinteresse: Die Ausfuhrmenge legte um mehr als ein Drittel auf 135.000 t zu, was im Vorjahresvergleich gut 60 % mehr Geld in die Kassen der US-Anbieter spülte.
Etwas überraschend wird auch für das Russlandgeschäft ein Wachstum ausgewiesen. Die zwischenzeitliche Marktzulassung bis zum Einfuhrstopp im August 2014 ermöglichte den US-Exporteuren die Ausfuhr von 38.800 t Schweinefleisch nach Russland, das waren 77 % mehr als im Vorjahr, als Streitigkeiten über Wachstumshormone im US-Fleisch den Handel behinderten.