Tierseuchen, wie die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellen eine existenzielle Bedrohung für schweinehaltende Betriebe dar. Tierseuchenkassen bieten daher ein wichtiges Notfallnetz für Landwirte und leisten einen entscheidenden Beitrag zur deren Existenzsicherung, betonte der baden-württembergische LandwirtschaftsministerPeter HaukEnde Juni im Vorfeld der Bundeskonferenz der Tierseuchenkassen in Bad Waldsee.
Gemeinsam mit den Ländern seien Tierseuchenkassen ein „verlässlicher Partner für die Landwirtschaft“, so der Minister. Neben der Entschädigung im Seuchenfall nehmen die Tierseuchenkassen auch viele Aufgaben im Rahmen der Tiergesundheitsvorsorge wahr. Somit unterstützen sie auch den vorbeugenden Verbraucherschutz. Dazu gehörten beispielsweise die Finanzierung von Untersuchungs-, Hygiene- und Impfprogrammen.
Zur Bundeskonferenz waren insgesamt rund 60 Vertreter aus ganz Deutschland zusammengekommen. Dort stand unter anderem die Vogelgrippe im Mittelpunkt. Konkret ging es darum, wie die Krankheit eingeschleppt wurde und welche Folgen sie hat. Auch das EU-Gesundheitsrecht wurde den Teilnehmern näher erklärt. Um Krankheiten gar nicht erst aufkommen zu lassen, helfen laut Hauk verschiedene Tiergesundheitsprogramme. Dass diese ermöglicht wurden, ist dem Minister zufolge auch der Mitwirkung der Tierseuchenkassen zu verdanken. In Zeiten leerer Landeskassen werde deren Bedeutung bei der Finanzierung künftiger Programme weiter steigen.