Bundesagrarministerin Julia Klöckner und ihre nordrhein-westfälische Kollegin Ursula Heinen-Esser haben am Donnerstag in Kempten einen Förderbescheid über 2,3 Mio. € an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für das Projekt ‚Zissau‘ übergeben. Es geht um zukunftsfähige und innovative Stallbaukonzepte für Sauen und Aufzuchtferkel. Im Fokus stehen sowohl das Zusammentragen von Wissen als auch die Umsetzung in der Praxis.
Das Projekt unterstützt den Umbau des Versuchsstalles Haus Düsse. Hier wird gezeigt, wie mehr Tierwohl praktisch umgesetzt werden kann. „Mehr Platz im Stall, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten, mehr Auslauf oder Frischluft: Ich will Haltungsbedingungen, die sich am Wohl der Tiere orientieren, nicht umgekehrt. Deshalb stellen wir eine Rekordsumme von 300 Mio. € für ein Stallumbauprogramm zur Verfügung. Für bessere Ställe, mehr Tierwohl und gesellschaftliche Akzeptanz; für mehr bäuerliche Planbarkeit“, sagte Klöckner.
Wie sie in Kempten weiter verdeutlichte, führe an einem Umbau der Tierhaltung kein Weg vorbei. Das gehe jedoch nur mit den Tierhaltern zusammen, mit Realismus, und auch mit finanzieller Unterstützung.
#Tierwohl stärken, mehr Platz für die Tiere – dafür müssen Ställe umgebaut werden.
— BMEL (@bmel) December 3, 2020
Mit unserem 300 Mio.- €-Programm fördern wir das. BMin @JuliaKloeckner übergibt mit @HeinenUlla 115.000 € für ein Projekt im nordrhein-westfälischen Kempen.
Mehr: https://t.co/Vb8Tx7Ix90 pic.twitter.com/R3gQT1w0L5
Das Projekt Zissau
Das Projekt Zissau ergänzt das im Rahmen der nachhaltigen Nutztierhaltungsstrategie Nordrhein-Westfalens geplante Projekt „Stall der Zukunft". Hierbei sollen, mit finanzieller Unterstützung des Landes und umgesetzt durch die Landwirtschaftskammer, neue Stallkonzepte möglichst praxisnah erprobt werden. Bis 2022 sollen Stallneubauten zunächst für die Schweinehaltung entstehen, die innovative Haltungsverfahren aufzeigen.