Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hat die breite Öffentlichkeit – insbesondere Reisende und Touristen, Jäger, Förster, Fernfahrer und Tierhalter – dazu aufgerufen, sich über die Afrikanische Schweinepest (ASP) zu informieren und durch richtiges Verhalten zur Vorsorge beizutragen.
Wurstbrot nicht achtlos entsorgen
Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser appellierte an Reisende und Urlauber, Wurstwaren nicht in der freien Natur zu entsorgen, sondern ordnungsgemäß im Mülleimer. "Die Gefahr der Einschleppung ist nach wie vor hoch. Es ist daher sehr wichtig, dass sich alle so verantwortungsbewusst und sensibel wie möglich verhalten. Das richtige Verhalten der Menschen kann dazu beitragen, einen Ausbruch zu verhindern", sagte die Ministerin. Die Biosicherheitsmaßnahmen in Schweine haltenden Betrieben müssen zudem strikt eingehalten werden. Ebenso sind Straßen- und Autobahnmeistereien angehalten, Zäune und Mülleimer zu kontrollieren, auf Wühlspuren von Wildscheinen zu achten und erforderliche Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, mahnte Heinen-Esser.
Das Ministerium rief zudem Tourismusverbände, Reisebranche und Logistikunternehmen dazu auf, Reisende aufzuklären und auf bestehende Informationsangebote hinzuweisen. Ein aktuelles Merkblatt des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) enthält Hinweise zum richtigen Verhalten für Touristen und Reisende. Abrufbar ist das Merkblatt hier.
Tote Wildschweine melden
Funde von toten Wildschweinen können unmittelbar unter der Telefonnummer 0201/714488 oder per Mail an nbz@lanuv.nrw.de der Bereitschaftszentrale des Landesumweltamtes gemeldet werden. Die Zentrale kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des aufgefundenen Wildschweins.