Wie stehen die Schweinehalter nach den vergangenen turbulenten Jahren da und wohin entwickeln sich die Betriebe? Roger Fechler von der Landwirtschaftskammer NRW hat für das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe (53/2009) eine Standortbetrachtung vorgenommen.
Roger Fechler kommt zu folgenden Ergebnissen:
Für die weitere Betriebsentwicklung ist eine individuelle Standortbestimmung mit Analyse der Entwicklungsmöglichkeiten wichtig. Ausgehend davon ist eine realistische Zielfestlegung für das Unternehmen und die Familie erforderlich.
Wer bei hohem Fremdkapitaleinsatz nicht mehr gut schlafen kann und ungern mit Mitarbeitern zu tun haben möchte, sollte nicht auf Betriebsgröße setzen.
Unternehmer, die sich den Umgang mit Fremdkapital und Mitarbeitern zutrauen, hohe Leistungen und gute Standortvoraussetzungen haben, werden ihren Betrieb in Richtung Agrarunternehmen mit drei bis vier Mitarbeitern weiterentwickeln.
Der Übergang zu dieser Mitarbeiterbetriebsform braucht seine Zeit. Der reine Familienbetrieb ist in der Landwirtschaft nach wie vor ein Erfolgsmodell.