Nach dem Fund hunderter toter Schweine auf einem Hof in Gelchsheim (Lkr. Würzburg) haben sich das Landratsamt und der Schweinemäster auf ein Konzept für die Räumung der Ställe geeinigt.
Sowohl die Ursache für den Tod der Tiere als auch die genaue Anzahl und der Todeszeitpunkt sind noch unklar, meldet dazu der Bayerische Rundfunk. Der Mastbetrieb ist für bis zu 2.000 Schweine ausgelegt. Aufschluss zur Todesursache soll nun ein Gutachten bringen. Bevor Gutachter die aktuell versiegelte Halle aber betreten können, muss eine Spezialfirma die Luft reinigen.
Mögliche strafrechtliche Konsequenzen und Ermittlungen für den Schweinemäster, wie etwa ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, seien erst mit dem Gutachten möglich, so die Polizei. Wegen des laufenden Verfahrens wollen sich weder der Landwirt noch sein Anwalt zu den Vorgängen äußern.
In der Zwischenzeit dauert die Untersuchung von Kadaverproben am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen noch an. Lediglich die Schweinepest als Todesursache könne laut Veterinäramt Würzburg ausgeschlossen werden. Verarbeitet werden die Schweinekörper nach Ende der Untersuchung voraussichtlich im Verarbeitungsbetrieb Tierischer Nebenprodukte (VTN) im oberfränkischen Walsdorf. Dort werden die Kadaver zunächst hygienisiert, das heißt alle Keime werden bei über 130 Grad abgetötet, und danach getrocknet, entfettet und zerkleinert. Der Abtransport wird zwischen dem Landratsamt Würzburg und dem Zweckverband Tierkörperverwertung Unterfranken abgestimmt.
${intro}