In Italien klagt der allgemeine Landwirtschaftsverband Confagricoltura über die anhaltende Krise der Schweineproduzenten und hat den Betrieben seine volle Unterstützung zugesagt. Präsident Mario Guidi versicherte auf einer Versammlung in Reggio Emilia, man werde die Schweinehalter nicht im Stich lassen. Guidi räumte ein, die Situation sei unverändert kritisch, obwohl die Erzeugerpreise zuletzt leicht nach oben tendierten.
Besonders beunruhigend ist nach seinen Worten, dass die Schlachtschweinepreise mittlerweile zwar leicht über dem Vorjahresniveau lägen, jedoch noch immer nicht die Kosten der Produzenten decken könnten. Als Hauptursache nannte der Verbandspräsident die erhebliche Verteuerung der Futtermittel, die allein 70 % bis 80 % der Produktionskosten ausmachten und sich praktisch verdoppelt hätten. Aufgrund der dramatischen Situation habe Confagricoltura in Rom ein dreijähriges Moratorium für Bankkredite von Schweinehaltern beantragt, die sich durch betriebsbedingte Investitionen infolge nicht mehr kostendeckender Erzeugerpreise erheblich verschuldet hätten, teilte der Verbandspräsident mit. (AgE)
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