Die Unternehmensgruppe German Genetic ehrte im Rahmen ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung Gerd Sonnleitner, den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), mit der „Johann Zink-Medaille“. Präsident Wichert würdigte in einer Laudatio unter anderem Sonnleitners unermüdlichen Einsatz für die Bauernfamilien, „der angetrieben ist von einer unerschütterlichen Vision des Erhaltes und der Steigerung der Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit in unserer Gesellschaft“.
Der 2009 verstorbene Johann Zink war Präsident des Schweinezuchtverbandes Baden-Württemberg und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Schweineerzeuger. In seiner Amtszeit wurde ein eigenes baden-württembergisches Hybridzuchtprogramm etabliert, die drei regionalen Verbände in Baden-Württemberg zusammengeführt und verbandseigene Besamungsstationen gegründet. Die Auszeichnung wird im zweijährigen Turnus an Personen verliehen, die sich für die Schweinezucht und Schweineproduktion oder aber für den ländlichen Raum verdient gemacht haben.
Der DBV-Präsident äußerte sich in seiner Dankesrede auch zur aktuellen Marktlage. Das Problem sei, dass zum Schweinezyklus jetzt auch noch ein gegenläufiger Preiszyklus bei den Futtermittelpreisen komme. „Bei den aktuellen Futterkosten brauchen die Schweinehalter 1,80 € pro kg Schlachtgewicht, um die Kosten decken“, machte Sonnleitner klar. Angesichts der immer heftigeren Diskussionen zum Tierschutz outete sich der DBV-Präsident als „glühender Verfechter der Branchenkommunikation“. Er appellierte an die Schlachtunternehmen, als Flaschenhalsbetriebe für die Finanzierung zur Verfügung zu stehen. (do)
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