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Kastration: Rewe schwört auf Eberimpfung

Rewe weist auf seine Schweinefleisch-Bioprodukte hin, bei denen die Eber per Impfung kastriert wurden. Daher sei eine Übergangszeit zur betäubungslosen Ferkelkastration unnötig gewesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Rewe weist zusammen mit dem Ökoverband Naturland und der Tierschutzorganisation PROVIEH darauf hin, dass der Supermarkt seit zwei Jahren schon Produkte der Eigenmarke REWE Bio anbietet, das von Schweinen stammt, die nicht betäubungslos kastriert wurden.

Daran werde auch die nun geplante Verschiebung des endgültigen Verbots der betäubungslosen Kastration nichts ändern.

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PROVIEH begrüßte die Ankündigung als klares Signal, dass mehr Tierschutz schon heute möglich ist, wenn alle Partner in der Wertschöpfungskette dies wirklich wollen und an einem Strang ziehen. Dagegen will die Bundesregierung die betäubungslose Ferkelkastration um weitere zwei Jahre verlängern. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist am Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet worden.

Die REWE Group akzeptiert alle in Deutschland gesetzlich erlaubten Verfahren als Alternative zur betäubungslosen Kastration. Tiergesundheit und Tierwohl müssten hierbei stets im Fokus stehen. Die Eberimpfung sei in diesem Zusammenhang die Alternative, bei der das Tier den geringsten Störungen ausgesetzt ist. Bereits im August 2015 hat die REWE Group das Ziel ausgesprochen, schnellstmöglich nur noch frisches Schweinefleisch zu vermarkten, das nicht von betäubungslos kastrierten Schweinen stammt.

Naturland: Praktische Probleme lösen, nicht aussitzen

Naturland Präsident Heigl wies darauf hin, dass das Ausstiegsdatum 1. Januar 2019 der Branche lange genug bekannt war, um Alternativen zur erproben. Gemeinsam mit dem Handelspartner REWE und seiner Eigenmarke REWE Bio sei Naturland genau diesen Weg gegangen: „Bereits seit 2016 arbeiten viele Naturland Betriebe mit der Impfung gegen den Ebergeruch. Unsere Erfahrungen zeigen klar, dass dies eine Alternative ist, die funktioniert und vom Verbraucher auch akzeptiert wird. Und als Ferkelerzeuger bin ich froh, dass ich nicht mehr kastrieren muss, sondern unversehrte Tiere aufziehen kann“, betonte Heigl.

Naturland empfiehlt seinen Betrieben die Impfung deshalb als tiergerechteste der vorhandenen Alternativen, schließt aber auch andere Methoden nicht aus. „Jeder Betrieb ist anders. Was beim einen gut funktioniert, kann den nächsten vor Probleme stellen. Aber mit der Entscheidung, den Ausstieg nun kurzfristig noch einmal um zwei Jahre zu verschieben, wird kein einziges praktisches Problem gelöst. Damit werden nur die Bremser und Aussitzer belohnt“, kritisierte der Naturland Präsident.

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