Die Tierhaltung im Schweinemastbetrieb des Vorsitzenden des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS), Paul Hegemann aus Saerbeck, ist nicht zu beanstanden. Zu diesem Ergebnis kommt laut dem WDR der Kreis Steinfurt nach einer Untersuchung auf dem Hof.
Paul Hegemann war zusammen mit anderen prominenten Landwirten ins Visier von Tierschützern der Vereine Peta und Ariwa geraten. Sie hatten heimlich gedrehte Videoaufnahmen vorgelegt, wonach es 2015 in den Ställen Hegemanns und seiner Kollegen zu Tierschutzverletzungen gekommen sein soll.
Nach dem Bericht des Kreises Steinfurt aber gibt es auf dem Hof lediglich kleinere technische Mängel, so der WDR weiter. Zum Teil seien diese bereits behoben, sagte Paul Hegemann dem Sender. Beschädigte Stellen seien repariert und eine Kühlung installiert worden. Zudem soll diese Woche zusätzliche Beleuchtung eingebaut werden.
Dass es 2015 in seinem Betrieb Probleme bis hin zum Kannibalismus gab, hatte Hegemann selbst eingeräumt. Ursache dafür soll eine bakterielle Erkrankung gewesen sein. Durch eine Umstellung der Impfung und Ernährung der Tiere habe man die Situation aber bereits im vergangenen Jahr in den Griff bekommen.