Bis in die 1950er-Jahre war das Mangalitzaschwein in Österreich die vorherrschende Hausschweinerasse. Verdrängt wurde es dann von leistungsstarken Fleischrassen mit weniger Fettanteil. Seit einigen Jahren aber liegen die Produkte aus den Mangalitzaschweinen bei Feinschmeckern wieder im Trend, berichtet der ORF und sprach mit Landwirt Josef Waba. Der sagt, die Konsumenten seien wieder bereit, ein bisschen Fett zu sich zu nehmen.
Waba züchtet seit 25 Jahren Schwalbenbauchmangalitzaschweine im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel, damals auf Anregung der Nationalparkgesellschaft. Auf knapp 4 ha hält er rund 50 Schweine, so der ORF weiter. Das Besondere bei der Haltung sei die Anspruchslosigkeit. Die Tiere würden alles selbst machen, sagt der Landwirt dem Sender. „Man muss Wasser da haben und genügend Unterstandsmöglichkeiten. Für die Schweine gibt es hier genug zum Spielen. Die Schweine sind einfach in der Natur und da sollte der Mensch gar nicht so viel eingreifen. Das Schwein weiß ohnehin was es zu tun hat. Sie brauchen ihr Futter und dann sind sie glücklich“, so Waba. Seine Tiere verbringen ihr ganzes Leben unter freiem Himmel.
Gegenüber den Kunden wirbt Waba vor allem mit dem gesunden Fett der Mangalitzaschweine. Bis zur Schlachtung werden die Schweine 15 Monate gemästet und ein wenig mit Klee beigefüttert, erklärt der Bauer. Ansonsten hätten sie auf der Wiese alles, was sie brauchen.