Seit Juli 2019 gilt der Aktionsplan Kupierverzicht. Schweinehalter müssen seitdem jährlich eine Tierhaltererklärung beim zuständigen Veterinäramt einreichen und im Rahmen einer Risikoanalyse Verletzungen an Schwanz und Ohren erheben sowie geeignete Optimierungsmaßnahmen festlegen.
Anfang Oktober ist der Startschuss für das Projekt „Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht“ im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz gefallen. Das Projekt soll den Wissenstransfer beim Einstieg in den Kupierverzicht fördern und schweinehaltende Betriebe in Zusammenarbeit mit Beratern und Tierärzten gezielt bei der Umsetzung des Aktionsplans unterstützen.
Noch in diesem Jahr sind fünf Tagesseminare für Schweinehalter zum Thema Kupierverzicht und zur Vermeidung von Schwanzbeißen angesetzt. Die Seminare sind kostenlos und stehen allen interessierten Schweinehaltern offen. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Hier finden Sie die Details zu den Seminaren:
- am 02. Dezember 2019 in Echem (Niedersachsen)
- am 03. Dezember in Boxberg (Baden-Württemberg)
- am 11. Dezember in Futterkamp (Schleswig-Holstein)
- am 16. Dezember in Schwarzenau (Bayern)
- am 17. Dezember in Haus Düsse (Nordrhein-Westfalen)
Zudem sind für dieses Kalenderjahr noch zwei öffentliche Vortragsveranstaltungen geplant:
- am 17. Dezember nachmittags in Geiselwind (Franken/Bayern)
- am 19. Dezember nachmittags in Dülmen (Nordrhein-Westfalen)
Projektpartner des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekts sind neben der ISN-Projekt GmbH der Förderverein Bioökonomieforschung e.V. bzw. der Bundesverband Rind und Schwein und die IQAgrar GmbH. In den kommenden zwei Jahren, die das Projekt laufen wird, sind zahlreiche Veranstaltungen und Seminare rund um den Kupierverzicht geplant.