Landwirte nehmen den Tierschutz und das Tierwohl in ihren Schweine-, Geflügel- und Kuhställen ernst. Das geht aus den Gesprächen hervor, die der Deutsche Bauernverband (DBV) mit den Standbesuchern auf der EuroTier zum Thema Tierschutz und Wohlergehen der Tiere in den heimischen Ställen geführt hat. „Die Tierhalter nehmen eine zuweilen irrationale Tierschutzdebatte nicht mehr länger schweigend hin“, so DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born vergangene Woche in Hannover. Vor allem die veröffentliche Meinung in manchen Medien stoße bei vielen Landwirten auf Unverständnis. Viele Tierhalter fühlten sich geradezu vorgeführt und mit Bildern konfrontiert, die mit ihrer tatsächlichen Situation nichts zu tun hätten.
Deshalb versuche der DBV, die Landwirte zu motivieren, selbstbewusst die gesellschaftliche Diskussion über die Nutztierhaltung zu führen, auch über neue Informationswege wie soziale Netzwerke. „Wer wegen der Nutztierhaltung wahrheitswidrig kritisiert wird, sollte nicht durch Schweigen den Eindruck vermitteln, dass die Kritik zutrifft“, betonte Born. Nach Angaben des Verbandes konnten Landwirte in einer schriftlichen Befragung am DBV-Stand ihre Vorstellungen zu einem Leitbild „Tierhaltung“ abgeben und damit einen Beitrag zur DBV-Leitbild-Diskussion zur Zukunft der heimischen Tierhaltung leisten. (AgE)
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