Frage:
Während der Geburtsüberwachung der Sauen bin ich manchmal nur für kurze Zeit (nachts) im Stall. Wie schütze ich meine langen Haare am besten vor Stallgeruch?
Antwort:
Wenn man nachts zur Geburtskontrolle kurz in den Stall geht oder nur schnell morgens füttern möchte, um danach z.B. zum Zahnarzt zu fahren, möchte man nicht unbedingt noch ausduschen müssen. Hilfreich ist zunächst die langen Haare - statt offen - in einem Dutt zu tragen oder im Pferdeschwanz, um Gerüchen möglichst wenig Oberfläche zu bieten. Auch eine Cappy aufzusetzen, kann helfen.
Gamechanger: Stallmütze
Seit einiger Zeit gibt es auch spezielle Stallmützen auf dem Markt, die durch eine besondere Membran für Stallgeruch undurchlässig zugleich aber atmungsaktiv sind. Die Mütze der Firma „hairtex“ gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Die Mütze wird einfach über die zusammengebundenen Haare gezogen und mit zwei Bändern an der Rückseite festgezurrt.
Hairtex-Mütze im Test
Im top agrar-Test aus dem Jahr 2015 schnitt die Mütze gut ab, und der Stallgeruch konnte deutlich bis ganz reduziert werden. Einziger Kritikpunkt war, dass man bei anstrengender körperlicher Arbeit unter der Mütze schwitzt. Laut Hersteller besteht die Mütze mittlerweile jedoch aus einer atmungsaktiven Membran und soll damit Schwitzen vorbeugen.
Die Mütze kann online für 39€ erworben werden. Ein regelmäßiges Waschen der Mütze wird empfohlen, um den Geruchsschutz aufrecht zu halten. Wichtig ist es, die Mütze nicht heißer als 40 °C zu waschen und auf Weichspüler zu verzichten. Sie ist Trockner-geeignet und sollte danach separat von der Stallbekleidung aufbewahrt werden. Der Einsatz eines speziellen Waschmittels und einer einwaschbaren Imprägnierung wird ebenfalls vom Hersteller empfohlen.