Wegen eines Ausfalls der Lüftung im Schweinestall Alt Tellin Ende August, bei dem gut 1.000 Schweine verendet waren, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Laut NDR, der sich auf den Oberstaatsanwalt beruft, hatte das Veterinäramt des Kreises Vorpommern-Greifswald Anzeige gegen die LFD-Holding GmbH wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erstattet.
Der Betreiber spricht dagegen von einem technischen Defekt und einer "individuellen Konstruktionsschwäche der Anlage". Durch rechtzeitige Alarmierung aller Beteiligten sei Schlimmeres verhindert worden, so die LFD-Holding.
Auf Anfrage von top agrar online sagte Pressesprecher Dr. Ralf Beke-Bramkamp: „Es sind im August 2019 durch einen technischen Defekt an der Lüftungsanlage in der Anlage Alt Tellin Tiere zu Schaden gekommen sind. Das Unternehmen hat darüber umgehend die Behörden informiert. Weiterungen daraus sind dem Unternehmen bislang keine bekannt. Der technische Defekt konnte mittlerweile als eine individuelle Konstruktionsschwäche der Anlage identifiziert werden, die lediglich unter einem sehr unwahrscheinlichen zeitgleichen Auftreten vieler Faktoren eintreten konnte. Durch rechtzeitige Alarmierung alle Beteiligten wurde jedoch schlimmeres verhindert. Die Mängel an der Anlage sind natürlich behoben; es wird an deren fortlaufenden störungsfreien Betrieb gearbeitet.“
Im Ferkelzucht-Betrieb in Alt Tellin stehen 10.000 Muttersauen mit 35.000 Ferkeln. Vorbesitzer war der Holländer Straathof.