Mehr Transparenz in der Tierhaltung hat der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, gefordert. „Stallanlagen, die wie Hochsicherheitstrakte erscheinen, sind nicht geeignet, Vertrauen zu schaffen“, sagte Born bei einer Veranstaltung des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten vergangene Woche in Berlin. Der DBV-Generalsekretär schlägt zum Beispiel den Einbau von öffentlich zugänglichen Sichtfenstern in Ställe oder begehbare „Sichttunnel“ vor, solange hygienische und sanitäre Grenzen gesetzt würden.
Der DBV-Generalsekretär sieht für die deutsche Fleischerzeugung noch Potential und lässt dabei auch nicht Selbstversorgungsgrade oberhalb der Hundert-Prozent-Marke gelten. Niemand werfe beispielsweise der hiesigen Autoindustrie vor, den inländischen Bedarf an Fahrzeugen um das Vierfache zu übertreffen. Ähnliches müsse für die Tierproduktion ebenfalls gelten. Eine weitere Konzentration in den deutschen Veredlungshochburgen erscheint Born dabei jedoch nicht zielführend. Vielmehr müsse die Tierproduktion bundesweit besser verteilt werden. Gerade in den besatzschwachen und bevölkerungsarmen Teilen Deutschlands gelte es daher, die Akzeptanz für die moderne Tierhaltung zu stärken. (AgE)
${intro}