Zwischen der EU und Mexiko sollen mehr landwirtschaftliche Produkte gehandelt werden. Das ist das Ergebnis der dritten von insgesamt sechs Verhandlungsrunden für das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mexiko. Die Bereiche Milch und Schweinefleisch könnten aber weitgehend ausgenommen bleiben, so EU-Vertreter nach der Verhandlung.
Milch und Schweinefleisch seien für beide Verhandlungspartner sogenannte „sensible Güter“, hieß es. Daher sei eine vollständige Liberalisierung des Handels in diesen Bereichen wohl nicht möglich. Dennoch wollen die Verhandlungspartner noch bis Ende dieses Jahres zu einem Abschluss kommen und das bisherige Handelsabkommen aus dem Jahr 2000 ablösen. Damit wollen die Verhandlungspartner ein klares Signal in die Welt senden, wie wichtig die Stärkung - und nicht die Schwächung - von Regeln für den internationalen Handel sei.
Die EU ist derzeit Mexikos drittwichtigster Partner auf dem globalen Markt, nach den USA und China. Das jährliche Handelsvolumen zwischen der EU und Mexiko beträgt aktuell knapp 57 Mio. €. Nach Angaben der mexikanischen Regierung ist das etwa dreimal so viel wie bei Abschluss des gegenwärtig gültigen Freihandelsabkommens im Jahr 2000.