In der Diskussion um den Import von Eiweißfuttermitteln hat der Präsident des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT), Jan Lahde, die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft zu Augenmaß aufgerufen. Bei der Eröffnung der diesjährigen DVT-Jahrestagung wies Lahde am vergangenen Donnerstag in Berlin darauf hin, dass der deutsche Futtermittelmarkt eine Eiweißlücke von rund 30 % aufweise, die auf absehbare Zeit nur durch Einfuhren vom Weltmarkt geschlossen werden könne.
Wer vor diesem Hintergrund die Nutzung einheimischer Rohstoffe durchsetzen wolle, müsse sich klar darüber sein, dass eine solche Entscheidung massive Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Futtermittelbranche aber auch die der Tierhalter haben werde, warnte der DVT-Präsident. Er sei nicht sicher, ob der Verbraucher bereit sei, die dadurch entstehenden Mehrkosten zu übernehmen.
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