Jetzt soll unersucht werden, wie steigende Schwarzwildbestände sinnvoll bewirtschaftet und damit Wildschäden vermindert werden können. Für das Modellvorhaben "Schwarzwildbewirtschaftung in der Agrarlandwirtschaft" hat das Bundeslandwirtschaftsministerium 300.000 € zur Verfügung gestellt. Bis 2011 sollen auf sechs Betrieben ackerbauliche und jagdliche Methoden erprobt werden, um die Wildschweinpopulationen in der Wachstumsphase des Maises wirksam zu beeinflussen. Später sollen aus dem Projekt unter Leitung des Deutschen Bauernverbandes und des Deutschen Jagdschutzverbandes Handlungsempfehlungen für die Praxis entwickelt werden. Wie DJV-Präsident Jochen Borchert berichtet, können sich die Wildschweinbestände in guten Jahren verdoppeln. Nach dem kalten Winter 2005/2006 und einer entsprechend ausgedünnten Wildschweinpopulation im folgenden Jahr deuten nun die ersten Zwischenbericht aus der aktuellen Jagdsaison darauf hin, dass die Schwarzwildbestände massiv gewachsen seien.