Mit gezielt eingesetzten Nebenprodukten lassen sich Schweine erfolgreich mästen. Allerdings sollten die Inhaltsstoffe und der Hygienestatus der Komponenten regelmäßig kontrolliert werden. Hierfür haben sich sogenannte Controlling-Gemeinschaften bewährt. Das berichtet Dr. Gerhard Stalljohann von der LWK Nordrhein-Westfalen in Münster im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe (35/2009).
Wer Nebenprodukte einsetzt, muss der Fütterungshygiene noch mehr Aufmerksamkeit schenken. Ein genereller Futtercheck sollte einmal pro Jahr erfolgen, um die Anmischgenauigkeit und das tatsächliche Nährstoffangebot zu überprüfen.
Ob sich die Nebenprodukte-Verfütterung lohnt, hängt indessen nicht zuletzt vom Preis der Zukaufkomponenten ab. Dabei muss das Nebenprodukt anhand seiner Inhaltsstoffe und Besonderheiten bewertet werden. Die Preiswürdigkeit richtet sich dann nach den jeweils aktuellen Getreide- und Sojaextraktionsschrotpreisen. Wobei stets gewisse Risikoabschläge für Nährstoffschwankungen und Mehraufwendungen zu berücksichtigen sind.