Im Wintersemester 2021/22 startet erstmalig der neue Masterstudiengang Tiergesundheit an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Der neue interdisziplinäre Masterstudiengang soll in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München eine gezielte fachliche Weiterbildung für Tierärztinnen und Tierärzte vor allem im Nutztierbereich bieten. Das teilte das bayerische Umweltministerium mit. "Wir wollen die tierärztliche Versorgung auf dem Land auch in Zukunft sicherstellen. Dafür arbeiten wir an einer umfassenden Zukunftsstrategie. Mit dem neuen Studiengang gehen wir einen großen Schritt vorwärts. Spezifisches Fachwissen ist ein entscheidender Baustein für mehr Tierschutz", so Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. Insgesamt 26 Tierärztinnen und Tierärzte nehmen im aktuellen Wintersemester 2021/22 an dem Studiengang teil. Das Umweltministerium hat rund 330.000 € für Stipendien bereitgestellt.
Versorgungslücken vorbeugen
Mit den Stipendien können jeweils 15 Teilnehmer der ersten beiden Studiendurchgänge ihre Studienkosten weitgehend kompensieren. Voraussetzung ist unter anderem, nach Abschluss des Studiengangs mindestens 60 Monate als Tierärztin oder Tierarzt in der kurativen Nutztierversorgung in Bayern zu arbeiten. Den Aufbau des Studiengangs hat das Umweltministerium zusätzlich mit rund 200.000 € unterstützt. Laut Angaben des Umweltressorts sei der Masterstudiengang eine tragende Säule des "Zukunftskonzepts Landtierärzte". Neben dem neuen Studiengang baut die Zukunftsstrategie insbesondere auf eine Unterstützung attraktiver Praxismodelle, Verbesserungen bei der Vergütung und ein neues Spezialisten-Netzwerk. Ziel ist es, den Tierarztberuf auf dem Land insbesondere in der Nutztierpraxis insgesamt attraktiver zu gestalten, um möglichen Versorgungslücken frühzeitig entgegenzuwirken.
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