Holländische Schweinehalter sehen im Vergleich zu ihren Berufskollegen in anderen Produktionsrichtungen weniger optimistisch in die Zukunft. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Arnhemer Consultingunternehmen Flynth mit dem Bauernverband LTO Noord durchgeführt hat. Während nur 82 % der Schweinebauern ihre Zukunftsaussichten als „sonnig“ bezeichneten, fiel die entsprechende Kennzahl für den gesamten Agrarsektor um 10 Prozentpunkte höher aus.
Ein Viertel mit Finanzierungsproblemen
Unter Finanzierungsproblemen litten indes 25 % der Schweinehalter, womit sie um 5 Prozentpunkte über dem Mittelwert der Gesamtbranche lägen. Allerdings plane gut die Hälfte, im laufenden Jahr zu investieren. Immerhin ein Viertel habe einen voraussichtlichen Investitionsbetrag von mehr als 100.000 € genannt. Auffallend sei, dass die Akteure im Schweinesektor wenig von Kooperationen hielten. Die Chancen, die sich durch eine Zusammenarbeit mit Berufskollegen und durch eine Bündelung des Angebots ergeben könnten, schätzten die Befragten als relativ gering ein. Auch stufenübergreifende Kooperationen stießen auf vergleichsweise geringe Resonanz. Im Rückblick auf das Jahr 2012 bezeichneten drei Viertel ihre Betriebsergebnisse als „ausreichend“. (AgE)