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Niedersachsen will Schwarzwildbejagung intensivieren

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium und die Landesjägerschaft Niedersachsen haben gemeinsam eine Empfehlung zur effektiven Bejagung des Schwarzwildes erarbeitet. Die niedersächsischen Jäger sind aufgefordert, durch eine intensive Bejagung den vorhandenen Schwarzwildbestand zu reduzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium und die Landesjägerschaft Niedersachsen haben gemeinsam eine Empfehlung zur effektiven Bejagung des Schwarzwildes erarbeitet. Die niedersächsischen Jäger sind aufgefordert, durch eine intensive Bejagung den vorhandenen Schwarzwildbestand zu reduzieren. Gerade Schwarzwild mit einer Reproduktionsrate von über 330 % des weiblichen Bestandes zeige eine enorme Populationsdynamik und erschließe Richtung Nordwesten Niedersachsens immer neue Lebensräume, erklärte das Agrarressort in einer Pressemitteilung.


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Ziel ist die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten Schwarzwildbestandes als nachhaltig nutzbarer Teil der biologischen Vielfalt. Dabei ist die Verhinderung des Ausbruchs der Schweinepest in Wildschweinbeständen eine wichtige Aufgabe der niedersächsischen Jäger. Die Frischlinge als Hauptträger und -überträger des Schweinepestvirus beteiligen sich bereits mit gut 50 % an der Reproduktion des Schwarzwildbestandes. Deshalb sollen die Jäger bereits hier 80 % eines Jahrganges erlegen. Auch die im zweiten Lebensjahr befindlichen Stücke, so genannte Überläufer, sollen mit Ausnahme führender Stücke intensiv bejagt werden, beteiligen sie sich doch zu einem Drittel an der Gesamtreproduktion.


Die Familien des Schwarzwildes, die sogenannten Rotten, stellen einen hochentwickelten äußerst sensiblen Sozialverband dar, der von der Leitbache - meist dem ältesten Stück - angeführt wird. Die mehrjährigen Stücke beteiligen sich nur zu 15 % an der Vermehrung, haben aber eine hohe soziale Aufgabe und sollten deshalb nur 5 % der Gesamtstrecke einschließlich der männlichen Stücke in dieser Altersklasse darstellen. Die Jäger sind angehalten, im Herbst und Winter mehrere großräumige revierübergreifende Bewegungsjagden durchzuführen, bei denen sich alle Reviere mit Schwarzwildvorkommen beteiligen, um intensive Eingriffe in der Jugendklasse durchzuführen.


Aber auch die Grundeigentümer sind aufgerufen, die Jäger bei der Verringerung der Schwarzwildbestände aktiv zu unterstützen, und zwar durch zeitnahe Verständigung der Jagdausübungsberechtigten beim Feststellen von Schwarzwild, den Verzicht von Mais- und Rapsschlägen unmittelbar am Wald oder mit einer Verbesserung der jagdlichen Infrastruktur durch Freilassen beziehungsweise Schaffen von Schuss-Schneisen. Das Ministerium zeigte sich im Namen aller Beteiligten sicher, bei Beachtung der neuen Empfehlungen gemeinsam mit den Grundeigentümern den Schwarzwildbestand in Niedersachsen reduzieren zu können.

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