Der Bundesverband der praktizierenden Tierärzte (bpt) hat angekündigt, zusammen mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) der zunehmenden Kritik zur Nutztierhaltung in Deutschland zu begegnen und erforderliche Maßnahmen einzufordern. Um Veränderungen zu erreichen, die nach Meinung des bpt dringend geboten sind, sei ein gemeinsames Vorgehen von Bauernschaft und Tierärzten sinnvoll. Der bpt will in einem weiteren Schritt auch den Dialog mit Vertretern der Tierschutzorganisationen suchen. Obergrenzen für Betriebsgrößen lehnt der bpt allerdings ab. Kleinere Betriebe böten nicht automatisch bessere Bedingungen, und größere Unternehmen seien nicht per se problematisch. Neben der Analyse und Verbesserung der bestehenden Tierhaltungsformen will der bpt vor allem die zootechnischen Maßnahmen wie Ferkelkastration, Kupieren von Schwänzen hinterfragen und gegebenenfalls nach Alternativen suchen. Um die Seuchenbekämpfung zu optimieren, fordert der bpt, dass nicht nur der Amtsveterinär, sondern auch der praktizierende Tierarzt unter bestimmten Bedingungen vor Ort Organe entnehmen oder Proben ziehen dürfe. (AgE)
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