Nachdem PIC im Sommer 2018 die neue Duroc-Linie "PIC800" eingeführt hat, teilt das Zuchtunternehmen eine wachsende Nachfrage nach dem Duroc-Endstufeneber mit. Mit der ersten Lieferung an den Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch in Bayern sei man nun mit dem PIC800 auf allen führenden Besamungsstationen in Deutschland vertreten. Allein in Deutschland stehen den Ferkelerzeugern somit über 150 KB-Eber zur Verfügung, teilte PIC mit. Das Zuchtprogramm für den PIC800 baut auf der Partnerschaft mit dem dänischen Nukleus-Zuchtbetrieb "Avlscenter Møllevang" auf. Unter Verwendung von diversen Zuchtwerkzeugen wie der genomischen Selektion und Sequenzierung sowie einem weltweiten Prüfprogramm wird die Genetik permanent weiterentwickelt. Im Fokus stehen Zuchtmerkmale wie Wachstum und Effizienz. Weitere Merkmale wie intramuskulärer Fettgehalt (IMF), Fleischzartheit und Fundamentstabilität sind hinzugekommen.
Aktuell stehen über 4.500 Duroc-Ebermütter in Dänemark, Irland, Deutschland, Spanien, Russland sowie Nordamerika in PIC Elite-Betrieben. In den nächsten Jahren sollen weitere hinzukommen, um die Verfügbarkeit und Versorgung mit genetisch hochwertigen KB-Ebern ausreichend abzusichern, so PIC.
Strategische Partnerschaft mit Uni Leuven
Mit der Forschungsgruppe M3-BIORES der Universität Leuven in Belgien ist PIC zudem eine strategische Partnerschaft eingegangen, um eine digitale Phänotypisierung bei Schweinen zu weiterzuentwickeln. Durch die Kooperation wolle man die Kompetenzen in den Bereichen digitale Technologieentwicklung, Kamerasensorik, Modellierung sowie genomische Technologien bündeln, um die digitale Transformation des Schweinezuchtsektor voranzutreiben.
Prof. Dr. Tomas Norton von der Uni Leuven und Dr. Robert Fitzgerald von PIC werden die Zusammenarbeit leiten. Unter anderem sollen neue videobasierte Verhaltensanalysen und sowie Phänotypisierungstechnologien entwickelt werden, um Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen Schweineverhalten, Wachstum und Robustheit von Schweinen zu ermöglichen.