Gesetzlich verboten wird die betäubungslose Kastrationvon Ferkeln zwar erst ab 2019. Mehrere Lebensmittelketten verkaufen jedoch bereits seit Anfang dieses Jahres kein Schweinefleisch mehr von Tieren, welche ohne Betäubung kastriert wurden. Als Alternative zum derzeitigen Mastverfahren stehen die Kastration männlicher Ferkel unter Betäubung, die Immunokastration und die Ebermast zur Verfügung. Die gesamte Wertschöpfungskette vom Schweinehalter bis zum Fleischhandel ist deshalb aufgefordert, mit den neuen Verfahren zügig Erfahrungen zu sammeln und sie in die Praxis umzusetzen.
DasLehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau bietet dazu am 1. Februar ein eintägiges Praktikerseminar mit dem Titel "Eber & Co. erfolgreich mästen und vermarkten" an. Das Seminar richtet sich an interessierte Schweinemäster, die sich frühzeitig auf die Situation des Verbotes der betäubungslosen Kastration von Ferkeln und der Ebermast als Alternative einstellen möchten.
Das Seminar dauert von 9.30 bis etwa 16.30 Uhr und kostet inklusive Verpflegung, Seminarunterlagen und Schutzkleidung 55 € pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel.: +49 9324/9728-0, Fax: +49 9324/9728-20 oder per Mail unter LVFZ-Schwarzenau@lfl.bayern.de. Anmeldeschluss ist am 30.01.2017.
Weitere Infos hier