Auch im QS-System wird inzwischen der Strukturwandel der Landwirtschaft in Deutschland sichtbar. Bei stabilen Gesamtzahlen sank die Anzahl zugelassener Betriebe mit Rinderhaltung in Deutschland innerhalb eines Jahres um 2,7 % von 72.163 auf 70.250. Bei den Schweine haltenden Betrieben sank die Anzahl zugelassener Betriebe im QS-System in 2020 um 2,3 % auf 28.097.
Einen Zuwachs von 3 Prozent verzeichnet das QS-System in der Futtermittelwirtschaft: Aktuell sind 12.362 Betriebe aus dem In- und Ausland lieferberechtigt im QS-System, teilt das Unternehmen mit.
37.095 Systempartner nehmen am QS-System für Obst, Gemüse und Kartoffeln teil. Von den 14.142 Erzeugern kommen 9.011 aus Deutschland, 1.933 aus Belgien und 1.537 aus den Niederlanden. Eine starke Beteiligung gibt es auch in den südeuropäischen Ländern. Der LEH setzt in 21.474 Verkaufsstellen auf QS zugelassene Obst- und Gemüse-Lieferanten.
20 Jahre QS
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) startet mit 160.134 QS-zugelassenen Betrieben im Bereich Fleisch und Fleischwaren sowie 37.095 Systempartner bei Obst, Gemüse Kartoffel in das Jahr 2021, so die Gesellschaft weiter, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert. 95 % des frischen Schweine- und Geflügelfleischs, 85 % des Rindfleischs sowie 90 % von Obst, Gemüse und Kartoffeln aus Deutschland seien heute zertifiziert.
QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff begründet den Erfolg des Systems damit, dass man Vertreter der gesamten Produktionskette bei QS an einem Tisch zusammenbekommen habe. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) setze mit seinen 25.556 ebenfalls QS zertifizierten Verkaufsstellen auf die Zuverlässigkeit der QS zugelassenen Betriebe. Für das Kundenvertrauen sei die stufenübergreifende Qualitätssicherung vom Landwirt bis zur Ladentheke eine entscheidende Absicherung.