Ab dem 1. April 2009 sollen bei der Ferkelkastration geeignete Schmerzmittel zur Linderung des postoperativen Wundschmerzes eingesetzt werden. Diese neue Verpflichtung für QS-Betriebe beschloss der QS-Fachbeirat unter Vorsitz von DBV-Vizepräsident Franz-Josef Möllers am gestrigen Donnerstag. Damit reagiert QS auf den Druck seitens der Tierschutzorganisationen und des Lebensmitteleinzelhandels. Derzeit kann auf die Kastration nicht verzichtet werden, weil keine geeigneten Verfahren und Methoden in der Zucht und in der Erkennung von geruchsbelasteten Tieren vorliegen. Nach Meinung des Deutschen Bauernverbandes käme es darauf an, dass die Maßnahmen praktikabel unter vertretbaren Kosten umsetzbar seien und nachweislich dem Tierschutz dienen. All diese Anforderungen würden derzeit lediglich mit der Schmerzbehandlung erfüllt. Deshalb hat der DBV die niederländische Methode der Betäubung abgelehnt.
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