Tierwohl, Nachhaltigkeit, Regionalität – diese Themen werden in der Debatte um neue, zukunftsfähige Wege innerhalb der Lebensmittelproduktion immer lauter. Bei der Aufzucht von Schweinen ist die Offenstall-Haltung ein vielversprechender Schritt in diese Richtung.
Auch „The Family Butchers“ schlagen mit ihrem erweiterten Konzept der Wurstlinie „Reinert HerzensSACHE“ diesen Weg ein und setzen neben einer 100 % antibiotikafreien Aufzucht ab Anfang 2021 auf eine tierwohlgerechtere Offenstall-Haltung in Zusammenarbeit mit Landwirten aus der Region.
Um die Offenstall-Bewegung in Deutschland insgesamt weiter voranzutreiben, ist das Familienunternehmen jetzt dem gemeinnützigen „Verein zur Förderung der Offenhall-Haltung von Schweinen e.V.“ beigetreten. „Aus unserer Sicht ist die Offenstall-Haltung ein erster guter Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Nutztieraufzucht in Deutschland“, so Hans-Ewald Reinert, Inhaber von TFB.
„Sie bietet den Landwirten die Möglichkeit, das Tierwohl zu verbessern und trotzdem wirtschaftlich rentabel zu bleiben. Daher freuen wir uns sehr, uns zukünftig auch innerhalb des Vereins zu engagieren und den Ausbau dieser alternativen Haltungsform gemeinsam weiter voranzutreiben.“
Der Wursthersteller mit Sitz in Versmold arbeitet ab Anfang 2021 mit Landwirten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zusammen, welche die Schweine für die Marke „Reinert HerzensSACHE“ innerhalb einer tierwohlgerechteren Offenstall-Haltung 100% antibiotikafrei aufziehen. Jedes Tier hat doppelt so viel Platz (1,5 m² pro Schwein) im Vergleich zum gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaß. Zudem haben die Schweine zu jeder Zeit Zugang zu frischer Luft sowie Wetter- und Umwelteinflüssen. Rund um die Uhr stehen verschiedene Strukturbereiche (Ruhe-, Futter- und Aktivitätsbereich) mit Beschäftigungsmöglichkeiten wie Stroh und Raufutter für die Tiere bereit.
„Mit TFB als neues Vereinsmitglied haben wir einen starken Befürworter aus der Branche an unserer Seite. Wir hoffen, dass wir mit dieser Unterstützung zukünftig noch weitere Unternehmen und Landwirte dafür begeistern können, mehr in diese Richtung zu denken und in nachhaltigere Haltungsformen zu investieren“, erklärt Bert Mutsaers, Vorstand des Offenstall-Vereins.