Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) fordert eine landesweit verstärkte Bejagung des Schwarzwildbestandes. Damit reagiert der RLV auf einen Aufruf des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums, Schwarzwild lediglich in den Kerngebieten der Hausschweinehaltung Westfalens vermehrt zu bejagen. Diese Maßnahme reiche dem RLV zufolge nicht allein aus, um die Schwarzwildpopulation ausreichend zu reduzieren.
Das Futterangebot für Schwarzwild sei in diesem Jahr wieder reichhaltig ausgefallen und habe eine starke Vermehrung begünstigt, teilte der RLV mit. Dadurch bestehe die große Gefahr, dass Hausschweinehalter vor allem durch einen Ausbruch der Schweinepest massive finanzielle Einbußen erleiden könnten. Dies könne sogar zu existenzgefährdenden Belastungen führen. Daher bat der RLV das Ministerium, seinen Aufruf nicht auf die Zentren der westfälischen Schweinehaltung zu beschränken.