In Deutschland ist der Schweinebestand auf den niedrigsten Stand der vergangenen fünf Jahre gefallen. Dies betrifft sowohl die Zahl der Mastschweine, als auch die der Sauen und Ferkel, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte.
Laut Statistischem Bundesamt wurden zum Stichtag 3. Mai 2016 rund 27,1 Mio. Schweine gehalten. Dies sind fast 4 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt 2015. Parallel zum Tierbestand sank auch die Anzahl der Betriebe. Insgesamt gab es am Stichtag 24.500 Betriebe mit mindestens 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen. Dies bedeutet einen Rückgang von 5,4 Prozent oder 1.400 schweinehaltenden Betrieben, die dem außergewöhnlich starken Strukturwandel zum Opfer gefallen sind.
Dieser Rückgang der Schweinehaltung ist zum einen die Folge des extremen wirtschaftlichen Drucks, der in den zurückliegenden Jahren vor allem auf den Ferkelerzeugern gelastet hat. Er ist aber nach Einschätzung des DBV auch der kontinuierlichen Zunahme kostenaufwändiger gesetzlicher Auflagen und politischer Beschränkungen geschuldet, die vor allem kleine und mittlere Betriebe zur Aufgabe der Schweinehaltung gezwungen hat.