Der seit dem vergangenen Jahr zur chinesischen WH-Gruppe gehörende US-Schweinefleischproduzent Smithfield hat im zweiten Quartal 2014 gute Geschäfte gemacht. Wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte, stieg der konsolidierte Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2013 um 14 % auf umgerechnet 2,85 Mrd. €; der operative Gewinn konnte fast verdreifacht werden und belief sich auf 194,4 Mio. €.
Dazu trugen insbesondere Gewinnsprünge in den Bereichen Schweinefrischfleisch und Schweineproduktion bei. Aber auch die internationalen Tochterunternehmen in Polen, Rumänien, Spanien und Mexiko lieferten nach Unternehmensangaben ein besseres Ergebnis; die operative Marge kletterte dort von 1 % im zweiten Quartal 2013 auf 8 % im aktuellen Berichtszeitraum.
Der Vorstandsvorsitzende von Smithfield, C. Larry Pope, führte das aus seiner Sicht sehr gute Geschäftsergebnis auf mehrere Faktoren zurück. Einerseits sei die Nachfrage national und international gestiegen, während in den USA Probleme mit dem Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) das Angebot begrenzt und die Preise nach oben getrieben hätten. Dies habe bei rückläufigen Futterkosten die Profitmargen im Bereich der Schweineproduktion auf die neue Rekordhöhe von 15 % beziehungsweise 28 € je Schwein steigen lassen.
Zudem trügen die Umstrukturierungen in den Bereichen Schweinefrischfleisch und abgepackter Ware langsam Früchte, und die enge Kooperation mit den chinesischen Partnern der WH-Gruppe zahle sich immer stärker in positiven Synergieeffekten aus, berichtete Pope. Der Vorstandsvorsitzende zeigte sich auch bezüglich des weiteren Geschäftsverlaufes 2014 optimistisch. Daran ändere auch der russische Einfuhrstopp nichts, so Pope. Er geht weiterhin von überdurchschnittlichen Gewinnmargen in der Schweineerzeugung aus.