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Schweinehaltung

Heidl, Söder und Kaniber besorgt wegen niedriger Schweinepreise

Niedrige Preise, hohe Kosten, wachsende Anforderungen, sinkende Planungssicherheiten, und dann die Afrikanische Schweinepest – die Situation der Schweinehalter ist dramatisch, stellt der BBV fest.

Lesezeit: 1 Minuten

Viele Betriebe stecken in der Existenzkrise. Die Schweinefleischerzeugung in Deutschland steht auf dem Spiel.

Die dramatische Situation der Schweinehalter schlägt sich mittlerweile auch in Bayern in Zahlen nieder: Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe im Freistaat geht immer weiter zurück. Hielten im Mai 2010 noch 7.600 Betriebe mindestens 50 Schweine und 10 Zuchtsauen, so waren es im Mai 2021 nur noch 4.200 Betriebe. Das ist ein Rückgang von fast 45 %. Auch die Tierzahlen sind rückläufig: Der Schweinebestand sank von 3.527. 300 Schweine (2010) auf 2.898.000 Tiere 2021. Das entspricht einem Minus von fast 18 %.

Trotz steigender Verbraucherpreise sind die Erzeugerpreise für Schweinefleisch dramatisch eingebrochen, während die Verbraucherpreise anzogen. Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) ist zwischen August 2019 und August 2021 die Differenz zwischen Erzeugerpreisen und Verbraucherpreisen um 32 % gestiegen.



Anforderungen insbesondere beim Tierwohl, fehlende Planungssicherheit für Investitionsentscheidungen, unüberbrückbare Hindernisse bei Stallbaugenehmigungen sowie die Hilflosigkeit der Behörden beim Eindämmen der ASP machen den Betrieben schwer zu schaffen. Es droht ein massives Wegbrechen der Schweinehaltung in Deutschland und Bayern. Viele bayerische Schweinehalter denken übers Aufhören nach. Einige haben diese unumkehrbare Entscheidung zum Ausstieg diesem Produktionszweig bereits getroffen.

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