Die Erzeugerpreise für Schweinefleisch haben sich nach langer Durststrecke wieder etwas erholt, dennoch bleibt die Verunsicherung bei den Sauenhaltern und Schweinemästern groß. Die Tierhalter vermissen langfristige Perspektiven, auf die sie bei ihren betrieblichen Planungen setzen können, schreibt das Landvolk.
Der Deutsche Bauernverband hat daher seinen Veredelungstag mit der Frage versehen „Tierhaltung verändern – Wo sind die verlässlichen Strategien?“. Diese werden auf EU-Ebene ebenso vermisst wie in der nationalen Gesetzgebung und auch im Verantwortungsbereich der Bundesländer.
Für eine verlässliche Weiterentwicklung der Tierhaltung müssen die Landwirte bei ihrer Betriebsentwicklung und den damit verbundenen Investitionen auf einen sicheren Gesetzesrahmen vertrauen können. In Deutschland werden aktuell der Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration von Ferkeln oder der Verzicht auf das Kupieren der Ringelschwänze sehr leidenschaftlich diskutiert. Hier erwarten Landwirte umfassende Konzepte.
Aus Niedersachsen wird Thorsten Riggert von Bauernverband Nordostniedersachsen Lösungsansätze für den langen Ringelschwanz beim Schwein aus der Praxis vorstellen. Der Veredelungstag des Deutschen Bauernverbandes findet am 19. September ab 9.30 Uhr in der Steverhalle in Senden statt. Angesprochen sind nicht nur Landwirte, sondern auch Vertreter von der Futtermittelherstellung über Qualitätssicherung, Schlachtung und Fleischverarbeitung bis hin zur Vermarktung.