Die Nutztierhaltung muss sich nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, kontinuierlich weiterentwickeln. Die Haltung von Nutztieren sei von den Stalleinrichtungen über das Fütterungssystem bis hin zum gesamten Haltungsverfahren so fortzuentwickeln, dass sie einer kritischen gesellschaftlichen Betrachtung standhalte, wobei gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben müsse, betonte Sonnleitner vergangene Woche auf dem Kreisverbandstag in Paderborn-Wewer.
Tierhaltung und Tierschutz hätten sich zu emotionalen Megathemen entwickelt. „Auch wenn sich jeder einzelne Vorwurf fachlich entkräften lässt, ergibt sich auf Dauer kein positives Bild einer auf Nachhaltigkeit und Tierschutz ausgerichteten bäuerlichen Tierhaltung“, so der DBV-Präsident. Dabei habe es in den zurückliegenden Jahren erhebliche Fortschritte bei den Haltungsbedingungen der Nutztiere gegeben. Jeder Stallneubau diene letztendlich dem Tierwohl und verbessere die Arbeitsbedingungen.
Die Tierhalter jedenfalls müssen sich nach Ansicht von Sonnleitner auch in der Öffentlichkeit nichts vorwerfen lassen, schon wegen der dichten gesetzlichen Regelungen. Für die noch ungelösten Fragen seien jetzt in gemeinsamen Anstrengungen von Wissenschaft, Forschung und Praxis Problemlösungen zu erarbeiten. (AgE)
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