Feuchtgetreide muss vor der Einlagerung konserviert werden. Wie man dabei am besten vorgeht, erläutert Dr. Gerhard Stalljohann von der LWK NRW im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe. Der Trend ginge dabei zu weniger aggressiven Konservierungsprodukten, so Stalljohann. Vor der Ernte sei aber zunächst die Dosiertechnik und die Schnecke zu prüfen, einzustellen und auszulitern. Zur anschließenden Berechnung der notwendigen Säureprodukt-Dosierung müsse die Getreidefeuchte gemessen werden. Dabei müsse man ebenfalls auf die Temperatur achten, denn bei höheren Temperaturen muss die Dosierung erhöht werden. Auch bei geschrotetem Korn sei der Produkteinsatz anzupassen und läge im Vergleich zum ganzen Korn 30 % höher. Sowohl die bezogene als auch die verbrauchte Säureproduktmenge sollte auf jeden Fall dokumentiert werden (CC-relevant). Für die Lagerung unter Dach empfiehlt Stalljohann eine Abdeckung des Futters mit einem Schutzvlies. Eine Folienabdeckung sei nicht geeignet, da sich Kondenswasser bilden könnte.
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