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topplus Wasserqualität im Blick

Sieben Tipps für sauberes und sicheres Tränkwasser

Die Tränkwasserqualität hat großen Einfluss darauf, dass die Schweine gesund bleiben und ihr volles Leistungsvermögen abrufen. Diese sieben Tipps helfen Ihnen beim Wassercheck.

Lesezeit: 2 Minuten

Wasser ist das Hauptfuttermittel für Schweine. Bernd Priegnitz, Berater beim LKV Sachsen-Anhalt, gibt Tipps zum Tränkewassercheck im Schweinestall.

Rechtslage: Die Tränkwasserversorgung unterliegt rechtlichen Vorgaben. Das angebotene Wasser muss sauber, klar und frei von Fremdgeruch sein. ­Zudem müssen Sie sicherstellen, dass es jedem Schwein jederzeit in ­aus­reichender Menge und Qualität zur Ver­fügung steht.

Parameter: Die Wasserqualität wird von mikrobiologischen und physikalisch-chemischen Eigenschaften beeinflusst. Sie sollten die Parameter daher stets überprüfen. Zu den wichtigsten mikro­biologischen Parametern zählen die ­Gesamtkeimzahl bei 20 °C und bei 36 °C Wassertemperatur sowie Belastungen mit E. coli bzw. coliformen Keimen. In Bezug auf die physikalisch-­chemischen Parameter sollten Sie den pH-Wert, die elektrische Leitfähigkeit sowie die ­Gehalte an Eisen, Nitrat und Sulfat im Blick haben. Für die Beurteilung des Tränk­wassers können Sie auf die ­Richtwerte des Bundeslandwirtschafts­ministeriums zurückgreifen.

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Durchführung: Bei der Durchführung der Tränkwasserchecks ist es wichtig, dass Sie die Proben unter sterilen Be­dingungen nehmen und innerhalb von 24 Stunden analysieren lassen. Eine sorgfältige Auswahl der Probenahme­stellen und isolierte Transportbehältnisse sind ebenfalls entscheidend für zuver­lässige Ergebnisse. Die Behälter zur ­Wasserentnahme erhalten Sie von zer­tifizierten Laboren.

Probenentnahme: Idealerweise ­sollten externe Probennehmer die Untersuchung durchführen. Sie besitzen die ­erforderliche Expertise und Ausrüstung. ­Generell kann aber jeder Schweinehalter selbst Wasserproben ziehen. Für eine ­Anerkennung bei der Initiative Tierwohl (ITW) muss man sich dort allerdings vorher als Probenehmer registrieren lassen.

Häufigkeit: Es ist nicht gesetzlich ­geregelt, wie oft Sie die Wasserqualität testen müssen. Die ITW schreibt aber z. B. eine jährliche Beprobung vor. Davon losgelöst können besondere Ereignisse, wie Starkregen oder nicht ablaufendes ­Sickerwasser (sog. Schichtenwasser), eine Prüfung erforderlich machen.

Gefahrenquellen: Sind Brunnen ­offen oder undicht, kann Oberflächen- oder Schichtenwasser eindringen und die Tränkwasserqualität beeinträchtigen. ­Dasselbe gilt für Schadnager und andere Tiere, die womöglich in der Brunnen­anlage verenden. Deshalb sollten Sie die Anlagen regelmäßig überprüfen und wenn nötig abdichten. Ein weiteres Risiko stellen Biofilme dar, die sich durch Anhaf­tungen im Leitungs- und Speichersystem ­bilden. Sie sind harmlos, können aber der Nährboden für Krankheitserreger sein.

Vorsorge: Zu den gängigsten Prophylaxemaßnahmen gehören die Reinigung und Desinfektion der Leitungen sowie die Wartung der Filter. Ein Augenmerk sollten Sie auch auf die Wassertemperatur haben. Zu hohe Werte begünstigen die Entwicklung von krankmachenden Keimen. Hier kann schon eine Erhöhung der Durchflussraten helfen.

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