Der weltweit größte Produzent von Schweinefleisch, die chinesische WH Group, wächst weiter. Im ersten Halbjahr 2017 hat sie gut 25,9 Mio. Schweine verarbeitet. Das waren 1,74 Mio. Tiere oder 7,2 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie der börsennotierte Konzern mitteilte, ging es auch mit dem Umsatz und Gewinn nach oben. Der Erlös der Gruppe legte gegenüber der ersten Jahreshälfte 2016 um 2 % auf 9,04 Mrd € zu, der operative Gewinn um 7,5 % auf 764 Mio. €.
Die Geschäftszahlen sehen auf den ersten Blick zwar recht positiv aus, doch gab es auch rückläufige Geschäftsfelder. Dazu zählte vor allem der Heimatmarkt China, dessen Anteil am gesamten Umsatzerlös im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 aufgrund der dort rückläufigen Preise von 37,2 % auf 32,7 % fiel. Dies konnte jedoch durch den im Jahr 2013 übernommenen Fleischkonzern Smithfield Foods und dessen besseres Ergebnis in den USA wettgemacht werden. Das US-Geschäft steuerte zuletzt 60,3 % zum Konzernerlös und 52,4 % zum operativen Gewinn bei.
Auch in Europa will die WH Group weiter wachsen und kündigte an, in Polen den fehlenden Anteil von 66,5 % des Schlachthofes Pini Polonia mit einer jährlichen Schlachtkapazität von 4 Millionen Schweinen übernehmen zu wollen. Zuvor waren kürzlich schon ein Fleischwerk, ein Hamburgerhersteller und ein Geflügelunternehmen der Pinigruppe in Polen über die Smithfield-Tochter Animex an die WH Group gegangen.
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