Im Rahmen der Schweinepestbekämpfung bei Wildschweinen startet heute die Schluckimpfung im "Gefährdeten Bezirk" im Rheinland und im südlichen Westfalen. Die Impfkampagne, in deren Verlauf mindestens 65 % des Schwarzwildes der Region immunisiert werden soll, erstreckt sich über zwei Jahre. Die Impfung muss dreimal jährlich als Doppelimpfung im Abstand von vier Wochen durchgeführt werden, erläuterte Dr. Klaus Mann vom Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Rhein-Sieg-Kreises in einem Interview mit dem Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe. Die Impfköder werden von den rund 250 Jagdrevierinhabern an speziellen Köderplätzen, an denen die Tiere zuvor mit Mais angelockt wurden, ausgelegt. Wichtig ist, dass die rund 142.000 Impfköder jedes Durchgangs im Boden eingegraben bzw. abgedeckt werden, damit anderes Wild nicht an die Köder gelangt. Nach der Auslage ist an den Köderplätzen eine Jagdruhe von mindestens vier Tagen einzuhalten, um den Wildschweinen eine ungestörte und vollständige Aufnahme zu ermöglichen.