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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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„Arbeitswirtschaftlich unschlagbar“

Lesezeit: 3 Minuten

Tobias und Ludwig Wührer sind begeistert von der Ganzkornsilage. Seit einigen Jahren silieren sie auch Weizen.


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Ohne Ganzkornsilage mögen sich Tobias Wührer und sein Vater Ludwig ihren Betrieb nicht mehr vorstellen. „Arbeitswirtschaftlich ist das Verfahren unschlagbar“, schwärmen beide. Sie führen in Ruhstorf bei Landau einen Schweinemastbetrieb mit 4 500 Plätzen. Im Jahr 2000 haben sie das erste GKS-Silo mit 650 m3 gebaut, 2005 das zweite mit 700 m3. „Zuvor haben wir eine ganze Woche lang CCM geschrotet und im Fahrsilo eingelagert“, erinnert sich Ludwig Wührer. „Auch die Entnahme mit dem Frontlader kostete viel Zeit.“


Jetzt kippen Wührers den feuchten Mais in den Getreidesumpf und lassen ihn per Elevator ins Silo laufen. Dabei füllen sie jedes Silo in zwei bis drei Etappen. In der ersten Phase machen sie es mindestens halbvoll, und geben eine 10-kg-Flasche CO2 dazu. „Nach insgesamt drei Befüllungen sollte das Silo voll sein, damit die Körner dann gut durchgären können“, so Tobias Wührer. Er lässt das Silo 14 Tage zu, bis der Silierprozess abgeschlossen ist. „Dann bleibt die Silage das ganze Jahr über stabil“, erklärt der Landwirt.


Die Maisernte erstreckt sich so von Anfang Oktober bis Mitte November. Weil der Mais nicht getrocknet wird, kann der Landwirt auch bei feuchtem Wetter dreschen. „Wir sind jetzt flexibler und können früher Weizen säen“, ist Tobias Wührer begeistert.


Die Fütterung selbst läuft vollautomatisch. Der Mais wird mehrmals täglich über eine Schnecke entnommen, frisch geschrotet und in einen Anteigbottich gefördert. Von dort wird er von den vier Anmischbehältern der Fütterungsanlage abgerufen. Die Ration mit 40 % Mais wird am Kurztrog mit Sensor vorgelegt. Wührers belegen ihre Ställe im Rein-Raus-Verfahren, füttern in sechs Phasen und erreichen weit überdurchschnittliche Leistungen. Um ihre Silos besser auszulasten, lagern sie auch erntefrischen Weizen ein. Der optimale Feuchtegehalt liegt hier bei 18 bis 20 %. „Der Weizen bildet keine Brücken und die Tiere fressen ihn sehr gern“, berichtet Ludwig Wührer.


Wührers haben jetzt auch bei der Weizenernte weniger Stress, weil sie bereits am Vormittag mit dem Dreschen beginnen können. Solange der Feuchtegehalt über 15 % liegt, geben sie den Weizen ins GKS-Silo, ansonsten kommt er ins Flachlager.


300 t Feuchtweizen:

Die beiden Mäster lagern jährlich 300 t Weizen ins Hochsilo ein. Diesen verfüttern sie sofort, weil das Silo zur Maisernte wieder leer sein muss. Zusammen lassen sich Weizen und Mais nicht lagern, weil es kein passendes Schrotsieb für beide Früchte gibt.


Weil die Silokapazitäten mittlerweile viel zu knapp sind, überlegen Tobias und Ludwig Wührer den Bau eines dritten Silos. Die Entscheidung hängt davon ab, wie viel erntefrischen Körnermais sie künftig in erreichbarer Nähe zukaufen können.

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